Dieser Beitrag soll einen kleinen Einblick in unsere heimische Vogelwelt geben und viel Wissenswertes über Lebensräume, Artenvielfalt, Fütterung, sowie weiterführende Links und Kontaktadressen bieten.
Die Welt unserer einheimischen Vögel fasziniert mit Farbenpracht und Vielfalt. Ein Vogel im Flug gilt als Symbol für Freiheit und Leichtigkeit. Doch nicht nur in der Luft, auch zu Wasser und an Land sind die gefiederten Gesellen anzutreffen. Deutschlandweit gibt es mehr als 510 nachgewiesene Vogelarten und somit eine große Artenvielfalt.
Vögel lassen sich grundsätzlich in die Kategorien Landvögel und Wasservögel unterteilen. Ferner gibt es noch Spezifizierungen wie „Brutvogel“, „Gastvogel“, „Invasionsvogel“ oder „Irrgast“.
>> Häufigste Brutvögel in Deutschland
>> Liste der Vögel Deutschlands (Stand 2019 / PDF 470 KB) herausgegeben von der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G)
Lebensräume
Bedingt durch viele spezielle Lebensräume in Deutschland (z.B. Hochgebirge, Wattenmeer, Hochseeinsel) finden viele unterschiedliche Vogelarten die für sie optimalen Lebensbedingungen:
- Hochgebirge: Alpenvögel
- Wattenmeer: Vogelparadies Wattenmeer (PDF 4,22 MB)
- Hochseeinsel Helgoland: Vögel auf Helgoland
- Weitere Lebensräume: Wälder, Agrarlandschaft und Siedlungsgebiete
Besonders durch den Menschen werden immer mehr Lebensräume zerstört. Durch Intensivierung der Landwirtschaft, Monokulturen, Pestizideinsatz, Insektenschwund und Biotopzerstörungen wird der Vogelschwund zunehmend vorangetrieben. Alle sechs Jahre wird im Nationalen Vogelschutzbericht der Bundesregierung die Entwicklung der Vogelbestände dokumentiert. In den letzten Jahrzehnten ist demnach ein extremer Rückgang der Vogelpopulation zu verzeichnen. So wurde zum Beispiel der in Europa einheimische Dünnschnabel-Brachvogel Ende des letzten Jahres als ausgestorben gemeldet. Studien zufolge gibt es heute etwa 80 % weniger Vögel auf der Welt als um das Jahr 1800 herum.
>> Bundesamt für Naturschutz (BfN): Vögel in Deutschland – Übersichten zur Bestandssituation
>> NABU: Das große Vogelsterben
>> National Geographic: Vogelsterben – Wenn der Frühling verstummt
>> GEO: Seit 1980 sind in Europa 600 Millionen Vögel verschwunden
Heimische Vogelwelt
Der NABU hat auf seinen Webseiten Steckbriefe zu unseren heimischen Vögeln zusammengestellt. Die Vogelportraits liefern einen interessanten Überblick mit vielen Zahlen, Informationen und Bildern. Die Steckbriefe geben allgemeine Informationen über Aussehen, Verhalten, Nahrung und Lebensraum, aber auch Bestandszahl, Bestandstrend und Gefährdungsgrad werden genannt.
>> NABU-Vogelporträts: Steckbriefe und Bilder von 314 Vogelarten in Deutschland
Ebenfalls interessant ist die kostenlose NABU-App „Vogelwelt“ mit praktischen Funktionen und ausführlichen Artenportraits. Vogelfreund*innen können sich hier über die heimische Vogelwelt informieren und selber Vögel bestimmen.
>> NABU-App „Vogelwelt“: Ausführliche Artenportraits, Bestimmen, Vergleichen und Melden
Weitere Links:
Tipp:
Auf der Webseite Deutsche-vogelstimmen.de gibt es viele Klangbeispiele von verschiedenen Vogelarten.
Neozoen
Halsbandsittich. Foto: balajisrinivasan/Pixabay
Neben den einheimischen Vogelarten gibt es mittlerweile auch viele sogenannte Neozoen (gebietsfremde Tierarten), die ursprünglich in fremden Ländern oder Erdteilen beheimatet sind, sich aber durch (in-)direktes Einwirken durch den Menschen in unserer heimischen Natur etablieren konnten – beispielsweise die Kanadagans, die Nilgans oder aber die Halsbandsittiche. Die bunten lautstarken Papageien sind als Gefangenschaftsflüchtling nach Europa gekommen und sind vor allem in größeren Städten anzutreffen. In Köln, Mannheim und Wiesbaden haben sich die Sittiche in großen Scharen niedergelassen, aber auch in Frankfurt am Main sind sie schon gesichtet worden.
Schon gewusst?
Die Ornithologie oder Vogelkunde (griech.ornis =Vogel) befasst sich mit Anatomie, Physiologie, Verhalten und Ökologie der Vögel. Die Bezeichnung Avifauna (lat. avis = Vogel, Fauna = Tierwelt) beschreibt die Gesamtheit aller in einer Region vorkommenden Vogelarten.
Vogelfütterung im Winter
Das Füttern der Singvögel zur Winterzeit hat eine lange Tradition. Seit jeher bereitet es den Menschen Vergnügen, die Vögel, die nicht in den Süden ziehen, zu füttern. Die Meinungen zu dem Thema gehen jedoch auseinander und die Frage wird kontrovers diskutiert.
Foto: SteenJepsen/Pixabay
Kritiker argumentieren, dass die Fütterung ein Eingriff in den Ablauf der Natur sei und den natürlichen Ausleseprozess von kranken und schwachen Tieren verhindere. Außerdem würden hierbei nur etwa 10 bis 15 Vogelarten Nutzen ziehen, die in ihrem Bestand ohnehin nicht gefährdet sind, zum Beispiel Meisen, Finken, Rotkehlchen und Drosseln. Zum effektivem Schutz von bedrohten Arten leiste die Fütterung also kaum einen sinnvollen Beitrag.
Auch für den Naturschutzbund NABU steht bei der Winterfütterung nicht unbedingt der Vogelschutz im Vordergrund, dafür umso mehr das Naturerlebnis und die Umweltbildung. Das Bewusstsein für die Natur und das Interesse für unsere Umwelt werde durch den Kontakt mit den Tieren gefördert. So bietet sich eine gute Gelegenheit, die Vögel aus nächster Nähe zu beobachten und sich mit den verschiedenen Arten vertraut zu machen. Wenn gefrorene Böden und Schnee die Nahrungssuche erschweren, werden besonders viele Vögel das Angebot einer Fütterung dankbar annehmen, um so leichter über den Winter zu kommen. Um die Tiere an die Futterstelle zu gewöhnen, fängt man am besten schon im November mit der Fütterung an.
So füttern Sie richtig:
Kurzübersicht
- Sonnenblumenkerne als Basisfutter
- unterschiedliche Futtermischungen je nach Vogelart (Weichfutterfresser und Körnerfresser)*
- selbst gemischtes Futter
- kein Futter auslegen, das Feuchtigkeit enthält und im Winter gefrieren kann (Obst nur frisch in kleinen Mengen)
- kein Brot (quillt im Magen der Vögel auf)
- keine gesalzenen oder gewürzten Speisen
- Link: Interaktive Infografik des NABU: Wer frisst was?
- sollten Schutz bieten vor Witterung, Katzen und Greifvögeln
- sollten trotzdem gut von den Vögeln angeflogen werden können
- das klassische Vogelhäuschen, hierbei muss jedoch besonders auf die Hygiene geachtet werden, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern
- besonders gut geeignet und praktisch wartungsfrei sind witterungsfeste Futterspender oder Futtersilos
- Futter -und Tränkeplätze täglich kontrollieren
- Kot und überschüssige Futterreste entfernen
- Futterplatz regelmäßig mit heißem Wasser reinigen
- regelmäßig in kleinen Mengen vormittags und nachmittags füttern
- zusätzlich Schalen mit Trink- oder Badewasser anbieten – auch bei Frost
Vogeltränke, Foto: TheOtherKev/Pixabay
Futterplätze
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Vögeln Futter bereitzustellen. Neben dem klassischen Vogelhaus und losem Streufutter gibt es Futtersäulen, Meisenknödel oder Energiekuchen aus Talg und Erdnussmehl. Auch die Art der Futterstelle sollte berücksichtigt werden. Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Bergfink fressen am liebsten am Boden, andere Arten bevorzugen hängendes Futter. Für die Fütterung am Boden gilt die Empfehlung, das Vogelfutter nicht direkt und ohne Schutz auszubringen, sondern in speziellen Bodenfutterspendern, sonst könnten Ratten angelockt werden, außerdem könnte das Futter feucht werden und verderben. Futterstationen werden am besten in wettergeschützten überdachten Bereichen in sicherer Höhe aufgestellt. Beerensträucher im Garten, die im Winter Früchte tragen – wie Vogelbeere, Schlehe oder Schneeball – bieten eine ganz natürliche Nahrungsquelle für die gefiederten Freunde.
>> NABU Grafik: Winterliche Snackbar: Wer frisst was? (PDF 2,47 MB)
Mit wenig Aufwand lassen sich Futterstationen für Wintervögel auch selbst bauen. Die Ideen reichen von leeren Trinkflaschen, die zum Futterspender umfunktioniert werden bis hin zu Futterglocken aus Tontöpfen. Auch sogenannte Futtertassen lassen sich mit einer selbst zubereiteten Mischung aus Kokosfett und Haferflocken befüllen. Sogar leere Klorollen können mit Honig oder Erdnussbutter (ungesalzen!) ummantelt und anschließend in einer Körnermischung gewälzt werden.
Ideen zum Selbermachen:
- Vogelfutterstation selber bauen – 7 Anleitungen
- Vogelfutter-Rollen selber machen (aus Klopapierrollen)
- Meisenknödel und Futtertassen selbst basteln
- Vogelfutterstation aus einem Blumentopf upcyceln
- Futtersilo für Vögel aus einer Weinkiste basteln
- Vogelfutterstation aus Honigglas und Kochlöffel
- DIY Vogelfutter-Station aus Konservenbüchse
- Vogelfutterstation aus Tetrapak basteln
- Meisenknödel und Futterglocken selber machen
Ganzjahresfütterung
Aufgrund veränderter Umweltbedingungen kann es sinnvoll sein, das ganze Jahr über zu füttern. Denn auch in den wärmeren Jahreszeiten finden Vögel immer weniger Nahrung, da der natürliche Lebensraum und damit auch die Nahrungsgrundlage der Vögel immer stärker gefährdet ist. Pestizide, die in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft, aber auch von Kleingärtnern versprüht werden, haben die Anzahl der Insekten und damit das Futterangebot für die Vögel vermindert. Hecken und Sträucher werden abgeholzt, dadurch werden Brutplätze und Versteckmöglichkeiten zerstört. Auch Wildkräuter, die Insekten anziehen, gehen immer stärker zurück. Eine Ganzjahresfütterung kann die Wildvögel deshalb in ihrem Nahrungsangebot unterstützen.
Einschränkungen
Einschränkungen gelten während der Aufzucht der Jungvögel von April bis Juli. Für diese Zeit gilt: kein Fettfutter, keine Erdnüsse (ganz oder als Bruch) und möglichst keine Sonnenblumenkerne. Jungvögel werden von Ihren Eltern in den ersten Wochen ausschließlich mit frischen proteinreichen Insekten gefüttert. An großen Erdnuss- oder Sonnenblumenkernen können sie ersticken und fettreiches Futter ist für sie schwer zu verdauen.
Hinweis:
Auch bei der Sommerfütterung sind Hygienemaßnahmen extrem wichtig. Futterplätze müssen regelmäßig gereinigt und Trink- und Badewasser erneuert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Vögel mit teils tödlichen Krankheitserregern infizieren.
Umwelt- und Artenschutz: naturnahe Gärten
Unabhängig von den Jahreszeiten ist die beste Hilfe für Vögel ein naturnaher vogelfreundlich gestalteter Garten: so ernähren sich mehr als 60 Vogelarten sowie Säugetiere und Insekten von den Früchten des Holunders und der Eberesche (auch „Vogelbeere“ genannt). Weitere einheimische Gehölze und somit eine wichtige Nahrungsquelle für Tiere sind beispielsweise Schneeball, Pfaffenhütchen und Heckenrose. „Grundstücke und Gärten sollten im Herbst daher nicht völlig ausräumt werden, sondern hohle Stängel, Blütenreste und Fruchtstände stehen gelassen werden. In den abgestorbenen Pflanzenteilen sowie in aufgeschichtetem Reisig, in Holzstapeln und im Komposthaufen überwintern zahlreiche Insekten – „Nahrung für unsere einheimischen Singvögel“ heißt es dazu auf der Webseite des Tierschutzbundes.
Tipp:
Die Webseite der Wildvogelhilfe lädt zum Stöbern ein. Hier gibt es viel Informationen und Vogelwissen rund um Gesundheit, Aufzucht, Nistmöglichkeiten, vogelfreundlicher Garten, Vogelportraits und Winterfütterung.
Vogelzählung
Zweimal im Jahr ruft der Naturschutzbund (NABU) in Kooperation mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) zur Vogelzählung auf. Im Zuge der bundesweiten Mitmachaktion sind Naturfreund*innen aufgefordert, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu beobachten. Dabei wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die in einer Stunde zeitgleich zu beobachten ist. Die Ergebnisse werden dem NABU gemeldet und auf deren Webseite veröffentlicht.
Die Vogelzählung wird ausgewertet und gibt Aufschluss über Beobachtungsorte, Vogelarten, Bestandszahlen, Häufigkeiten und Trends von Populationen. Die Daten spiegeln eine möglichst genaue Momentaufnahme der Vogelwelt im menschlichen Siedlungsraum und können außerdem eine wichtige und hilfreiche Grundlage für Aktivitäten im Vogelschutz sein.
Brutvogel Amsel, Foto: Kathy_Büscher/Pixabay
Die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ findet im Mai statt und gibt Aufschluss über den Brutbestand der Vögel. Die „Stunde der Wintervögel“ ist im Januar und gilt als Deutschlands größte naturkundliche Mitmachaktion. Hier liefert die Zählung Ergebnisse über das Zugverhalten und Vogelarten, die im Winter bei uns bleiben.
>> Häufig gestellte Fragen zur Aktion „Stunde der Wintervögel“
>> Häufig gestellte Fragen zur Aktion „Stunde der Gartenvögel“
Vogelschutz in Frankfurt am Main
Rund 45 Prozent des gesamten Stadtgebiets von Frankfurt am Main ist Landschaftsschutzgebiet. Dazu gehören der gesamte Frankfurter GrünGürtel und seine umgebenden Grünzüge, wie zum Beispiel der Frankfurter Stadtwald, die Streuobstlandschaft des Berger Hangs sowie die Auenlandschaften von Main und Nidda. Hier bieten sich viele geeignete Lebensräume für wild lebende Tiere und Pflanzen. In den Landschaften, die in Frankfurt als Schutzgebiete ausgewiesen sind, darf sich Flora und Fauna ungestört entwickeln. Zudem gibt es im Frankfurter GrünGürtel einige Vogelschutzgehölze, wo viele verschiedene Vogelarten ihr Zuhause finden.
In Frankfurt am Main gibt es über 50 kleine Vogelschutzgehölze.
Bemerkenswerte Lebensräume für Vögel in Frankfurt am Main:
Enkheimer Ried
Das Enkheimer Ried ist ein ehemaliger Altarm des Mains am nordöstlichen Rand von Frankfurt und beherbergt zur Brutzeit rund 60 verschiedene Vogelarten, sowie diverse Zugvögel im Frühjahr und Herbst. Viele Wasservögel wie Haubentaucher, Kormorane und einige Entenarten brüten hier. Hier bieten sich beste Bedingungen zur Vogelbeobachtung.
Nachtigallenwäldchen
Das Nachtigallenwäldchen in Praunheim verläuft entlang der Nidda und ist ein 8.300 qm großes Vogelschutzgebiet, in dem die Nachtigall brütet. Spaziergänger, Radfahrer, Hundeausführer sind angehalten, das Schutzgebiet nicht zu betreten, damit Tiere und Pflanzen ungestört bleiben.
Nachtigall, Foto: wal_172619/Pixabay
Fechenheimer Mainbogen
Der Fechenheimer Mainbogen ist das größte unbebaute Auengebiet in Frankfurt am Main mit Gewässern, Auwäldern und Wiesen. In den letzten Jahren sind hier viele Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstanden und es gibt gute Lebensbedingungen für Vögel, wie zum Beispiel Eisvogel, Graureiher oder Bekassine (Sumpfschnepfe). Eine Besonderheit ist die Gehölzgruppe am Fechenheimer Mainbogen. Sie ist Naturdenkmal und Vogelschutzgehölz und wichtiges Biotop für Wild, Vögel und Kleinsäuger. Das Gebiet bietet den dort lebenden Tieren geschützte Räume als Versteck und günstige Bedingungen zur Aufzucht ihrer Jungen.
Bekassine, Foto: Kathy_Büscher/Pixabay
Grastränke im Stadtwald
Das Vogelschutzgehölz Grastränke liegt im Frankfurter Stadtwald an der Babenhäuser Landstraße. Im Stadtwald sind über 100 Jahre alte Eichen zu finden, die der seltene Mittelspecht als Lebensraum benötigt. Der Vogelpark wird von ehrenamtlichen Naturschützern betreut und beheimatet viele seltene Tierarten. Der Naturweiher mit Lehrpfad und Vogelbeobachtungsstation ist von April bis Oktober an Sonn- und Feiertagen für Besucher*innen zugänglich.
Vogelschutzgebiet Untermainschleusen
Das Vogelschutzgebiet Untermainschleusen befindet sich am Main bei der Griesheimer Schleuse. Es ist Frankfurts einziges (nach der EG-Vogelschutzrichtlinie) ausgewiesene Vogelschutzgebiet. Kormorane, Lachmöwen, Haubentaucher, Graureiher, Teichhühner und viele Entenarten sind hier beheimatet. Von den Schleusen kann man gut die Wasservögel beobachten.
Berger Hang
Der Berger Hang ist das nördliche Steilufer eines alten Mainarmes und von weiten Streuobstwiesen und Halbtrockenrasen geprägt. Neben seltenen Pflanzen zeigt sich hier ein besonderer Artenreichtum von Tieren und Vögeln, wie Buchfink, Kuckuck und Grauammer und Roter Milan. Am Rande des Naturschutzgebietes liegt die Vogelkundliche Beobachtungsstation Untermain, die regelmäßig zu Vorträgen und Exkursionen einlädt. Das Baumlohhohl am Berger Rücken ist ein Vogelschutzgehölz und bietet Wild, Vögeln und Kleinsäugern einen Lebensraum in einer weitgehend ausgeräumten Landschaft.
Buchfink, Foto: Florian_Hölzl/Pixabay
Vogelschutzgebiete in Nieder-Eschbach
In Nieder-Eschbach gibt es meherere Vogelschutzgebiete, die vom NABU betreut werden. Die Gebiete sollen nicht betreten werden, damit die Vögel dort in Ruhe brüten können.
Hausener Auwald
Das Vogelschutzgebiet Hausener Auwald liegt an einem Altarm der Nidda im Frankfurter GrünGürtel. Seit 1930 hat es hier keinen Holzeinschlag mehr gegeben, und seit 1980 wurde kein Totholz mehr entfernt. Stockenten und viele, zum Teil sehr seltene Vogelarten wie Baumläufer, Spechte, Meisen, Kleiber und Eisvögel sind hier beheimatet.
Baumläufer, Foto: Kathy_Büscher/Pixabay
Niedwald
Harheimer Ried
Flussregenpfeifer, Schwalbenschwanz und Neuntöter sind im Naturschutzgebiet Harheimer Ried zu finden. In den Feuchtwiesen in der Niddaaue brüten zwischen Mitte März und Mitte Juli zahlreiche Vögel.
Neuntöter, Foto: babilkulesi/Pixabay
Schwanheimer Düne
Die Schwanheimer Düne ist eine der wenigen Binnendünen Europas. Hier gibt es Sand, Silbergras, knorrige Kiefern, Streuobstwiesen und Teiche. Eine außergewöhnliche Vogelwelt hat sich hier angesiedelt, beispielsweise Neuntöter, Grauspecht, Pirol und im Sommer die Nachtigallen. Auch der Steinkauz ist hier anzutreffen. Die kleinste Eule Deutschlands hat ihre Brutplätze in langen Rohren in den Bäumen.
Links:
Publikation des Grünflächenamtes Frankfurt am Main:
>> Frankfurter Stadtwald (PDF 7,61 MB)
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HNLUG):
>> Vogelschutzgebiete in Hessen
Kontaktadressen
NABU
Naturschutzbund Frankfurt am Main
Graebestraße 4b
60488 Frankfurt am Main
Telefon: 0176 977 013 19
E-Mail: nabu@nabu-frankfurt.de
Webseite: nabu-frankfurt.de
Der NABU wurde 1899 als „Bund für Vogelschutz“ gegründet und engagiert sich für Natur und Umwelt.
HGON
Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.
Lindenstraße 5
61209 Echzell
Telefon: 06008 1803
E-Mail: info(at)hgon.de
Arbeitskreis Frankfurt am Main
Webseite: hgon.de
Die HGON macht sich haupt- und ehrenamtlich für die Natur in Hessen stark.
ornitho.de
Meldeportal für Vogelbeobachtungen der Fachverbände in Deutschland
Fragen und Kontakt:
DDA-Geschäftsstelle
Telefon:
0251 210 140 016
0251 210 140 013
Webseite: ornitho.de
Aktueller Überblick über das vogelkundliche Geschehen in Deutschland.
DAK
Deutsche Avifaunistische Kommission
An den Speichern 2
48157 Münster
Telefon: 0251 210 140 00
E-Mail: info@dda-web.de
Webseite: dda-web.de
Der DDA ist der Zusammenschluss aller landesweiten und regionalen ornithologischen Verbände in Deutschland.
Untermain
Vogelkundliche Beobachtungsstation Untermain e.V.
Schelmenburgplatz 2
60388 Frankfurt am Main
Telefon: 06196 202 3936
E-Mail: mails@vbu-ffm.de
Kontaktformular
Webseite: www.vbu-ffm.de
Die Vogelkundliche Beobachtungsstation Untermain bietet Vorträge, Exkursionen und Vogel-Beringung
Wildvogelhilfe
Erreichbarkeit ausschließlich
per E-Mail:
wildvogelhilfe@wildvogelhilfe.org
Das Projekt „Wildvogelhilfe“ ist kein Verein und keine Organisation , sondern ein Zusammenschluss von Vogelfreund*innen. Es existiert keine Auffangstation und kein Büro zur telefonischen oder persönlichen Kontaktaufnahme.
Webseite: Wildvogelhilfe.org
Staatliche Vogelschutzwarte Hessen
Institut für angewandte Vogelkunde
Europastrasse 10
35394 Giessen
Telefon: 0641 200095 33
Kontaktformular HLNUG
Webseite: Staatliche Vogelschutzwarte Hessen
Die Staatliche Vogelschutzwarte ist als eigenes Dezernat in die Abteilung Naturschutz des HLNUG (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) integriert und ist ausschließlich für das Land Hessen zuständig.
Autor*in: KN
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