In den kommenden Jahren wird der Arbeitsmarkt für Fachkräfte in der Arbeit mit und für Senior*innen kontinuierlich zunehmen. Ebenso wird der Fachkräfte-Bedarf in einigen Branchen so drastisch zunehmen, dass die Bereitschaft steigt, berufserfahrenere Menschen einzustellen.
Sie finden hier Hinweise auf wichtige Informationsquellen rund um den Fachkräftebedarf:
„best agers“
Die Suche nach berufserfahrenen Fachkräften und die Sicherung des Verbleibs im Unternehmen nimmt in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu. Abhängig ist dies von der Situation in der jeweiligen Branche. Insbesondere spezialisiertes Expert*innenenwissen ist immer stärker gefragt. So ist es heute keine Seltenheit, das Ingenieur*innen mit einem spezialisierten Fachwissen auch noch mit 60 Jahren eingestellt werden. Generationenübergreifende Teams haben längst bewiesen, dass die Vielfalt der Erfahrungen und Perspektiven für Unternehmen einen wichtigen Mehrwert bieten. Auch sind mittlerweile Personalentwicklungsangebote jenseits der 50 Jahre keine Seltenheit mehr. In Ergänzung mit gesundheitsfördernden Maßnahmen ist das Ziel ein möglichst lang dauernder Verbleib der erfahrenen Arbeitskräfte in einem Unternehmen. Ein erfolgreiches Team kombiniert die Perspektiven neuer Mitarbeiter*innen mit den Erfahrungen der langjährig im Unternehmen tätigen Expert*innen.
Die best agers sind in ihrer Altersgruppe häufig vor die Herausforderung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gestellt. Für Unternehmen steigt die Herausforderung, dieser Gruppe Entlastung und Informationen anzubieten.
Ein Unternehmensnetzwerk, das sich intensiv mit diesen Fragestellungen beschäftigt ist das ddn-Demografienetzwerk.
Die Vermittlung von Arbeitskräften ab 50 Jahre ist zentrales Ziel des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“. Seit mehreren Jahren werden regionale Beschäftigungspakte mit dem Ziel aufgebaut, in Betrieben für die Einstellung erwerbsloser Arbeitskräfte ab 50 Jahren zu werben. In Frankfurt am Main ist Träger des Beschäftigungspaktes „jobs für best!agers“ das Jobcenter Frankfurt in Kooperation mit dem Jobcenter Darmstadt.
Arbeitsmarkt im Bereich Hauswirtschaft und Pflege
Allein mit der steigenden Zahl Hochbetagter wird der Bedarf an hauswirtschaftlichen Dienstleistungen und der Pflegebedarf drastisch ansteigen. Der Pflegebedarf und der Bedarf an hauswirtschaftlichen Dienstleistungen wird für pflegebedürftige Menschen drastisch ansteigen. Im Bereich der Hauswirtschaft und Pflege im privaten Umfeld steigt der Anteil an Schwarzarbeit und globalen Betreuungsketten.
Arbeit statt Ruhestand
Es gibt eine steigende Zahl an Senior*innen, die nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben weiterhin arbeiten wollen oder müssen.
Die Motive sind sehr unterschiedlich, häufig aber geprägt von der Notwendigkeit, die geringe Rente aufzubessern.
Ehrenamtlich tätige Senior*innen
Der Senior Experten Service (SES) bietet interessierten Menschen im Ruhestand die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und ihr Wissen an andere im Ausland und in Deutschland weiterzugeben. Mehr als 10.000 Senior Experten leisten weltweit Hilfe zur Selbsthilfe. Hier erfahren Sie auch, wie Sie zum Senior Experten bzw. einer Senior Expertin werden können.