„Süßer die Glocken nie klingen…“

Nicht nur zu Weihnachten, sondern viermal im Jahr erklingen für jeweils 30 Minuten die Glocken von zehn Innenstadtkirchen zum „Großen Frankfurter Stadtgeläut“.

Traditionell findet dieses beeindruckende Glockenkonzert vor den hohen kirchlichen Feiertagen statt. Sukzessive stimmt eine Kirche nach der anderen in das Klangspiel ein und zum Schluss vereinen sich alle Kirchenglocken zu einer großen harmonischen Gesamtkomposition: Den Auftakt der Klangabfolge macht die Paulskirche, es folgen Katharinenkirche, Liebfrauenkirche, Peterskirche, Dominikanerkloster, Leonhardskirche, Karmeliterkloster, Alte Nikolaikirche, Dreikönigskirche und zum Höhepunkt folgen die Glocken des Kaiserdoms. Jede der beteiligten Kirchen hat ein eigenständiges Geläute, das sich harmonisch einfügt.

Dieses Klangerlebnis ist von vielen Plätzen in der Frankfurter Innenstadt erfahrbar. Die beliebtesten Standorte sind dabei die Neue Kräme, der Paulsplatz, der Römerberg und der Eiserne Steg. Da sich die Kirchen auf ein größeres Areal verteilen, gibt es jedoch keine Position, von der aus alle am Stadtgeläute beteiligten Glocken gleichzeitig zu hören sind. Die besten Klangeindrücke erschließen sich den Besuchern deshalb bei einem Spaziergang durch die Innenstadt von Frankfurt.

Wann:
Samstag vor dem 1. Advent von 16.30 Uhr
Heiliger Abend von 17.00 Uhr
Samstag vor Ostern (Karsamstag) von 16.30 Uhr
Samstag vor Pfingsten von 16.30 Uhr

Die Geschichte des Stadtgeläuts reicht bis ins Mittelalter auf das Jahr 1347 zurück. Damals wurden die Glocken erstmals zur Begräbnisfeier für Kaiser Ludwig geläutet, später dann zu allen Kaiserkrönungen.

Wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen musste das traditionelle Ereignis 2020 leider ausfallen. Auch dieses Jahr wird das Glockengeläut aufgrund der angespannten Corona-Lage und des erhöhten Infektionsrisikos nicht live stattfinden können. Stattdessen können die Besucher das Stadtgeläut online auf der städtischen Website verfolgen. (KN)

Das große Stadtgeläut von Frankfurt am Main 2020 auf HR4

Quellen:
www.frankfurt.de
Wikipedia

Gefördert aus Mitteln der Stadt und des Jobcenters Frankfurt am Main.

 

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