Essen auf Rädern: Was muss man beachten?
Essen auf Rädern: Was ist das?
Essen auf Rädern ist ein Bringdienst für warme oder tiefgekühlte Mahlzeiten, welche von sozialen Einrichtungen oder von privaten Unternehmen angeboten werden. Die Mahlzeiten werden täglich fertig gekocht und in Thermobehältern an den*die Kund*in ausgeliefert. Alternativ können auch tiefgekühlte Fertiggerichte ausgeliefert werden, die dann beliebig aufgewärmt werden können.
Für wen ist Essen auf Rädern geeignet?

Das „Essen auf Rädern“ ist für alle Menschen geeignet, die sich nicht mehr alleine versorgen können oder wollen. Ohne großen Aufwand kann man jeden Tag ein heißes Mittagessen bekommen. Das Angebot ist nicht nur auf Senior*innen beschränkt, sondern auch für die wenigen, die zum Beispiel vorübergehend auf Hilfe angewiesen sind, etwa bei Krankheiten oder nach einem schweren Unfall. Für Menschen, die aus verschiedenen Gründen Kau- und Schluckbeschwerden haben, gibt es püriertes Essen. Für mehr Informationen können Sie einfach den Anbieter fragen, dieser wird Ihnen sicher weiterhelfen.
Wer bringt die warme Mahlzeit an die Haustür?
Mittlerweile gibt es sehr viele private Anbieter, wie Evelyns Essen auf Rädern oder Apetito, die sich darum kümmern. Hauptsächlich wird jedoch das „Essen auf Rädern“ von lokalen Anbietern angeboten, wie der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, die Johanniter, dem Deutschen Roten Kreuz und die Diakoniestationen.
Wie hoch sind die Kosten?

Generell sollte der*die Verbraucher*in schauen, dass das Angebot vielseitig und ausgewogen ist. Jede*r kann für sich überlegen, ob sich Essen auf Rädern auszahlt. Folgendes muss jede*r bedenken: Man spart sich den täglichen Einkauf und damit das Schleppen von Tüten. Zudem entfällt die Zeit des Vorbereitens und Kochens. Empfohlen wird, auf die Qualität zu achten und wenn möglich Gerichte ohne Zusatz von Konservierungsstoffen zu auszuwählen. Aber Qualität hat ihren Preis. In der Regel kosten die Menüs zwischen 5 und 10 Euro. Ausnahmen gibt es bei Spezialkost, wie laktosefreie oder salzarme Gerichte. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall einen Preisvergleich einzuholen. Auf der Seite www.verbraucherzentrale.de gibt es eine Checkliste zur Auswahl eines Menüdienstes.
Auch die Angehörigen freuen sich und sind entspannt.

Wenn die eigenen Eltern alt werden und Unterstützung zum Beispiel beim Mittagessen benötigen und Sie Hunderte von Kilometern weit weg wohnen. Wer könnte in diesem Fall helfen? Wie kann das Problem gelöst werden? Denn irgendwie müssen Sie ja versorgt werden. Eine Lösung wäre zum Beispiel „Essen auf Rädern“. Denn das Wichtigste ist doch, dass die Eltern gut versorgt sind und die Kinder können sich auf Ihre Arbeit konzentrieren.

Alternative: Die Tiefkühllieferung
Sie haben eine Mikrowelle zu Hause? Dann kann aus einem Katalog der Bringdienste auch Tiefkühlmenüs bestellt werden. Der Vorteil ist dabei, Sie können jeden Tag neu entscheiden, welches Menü und vor allem zu welcher Uhrzeit Sie es verzehren möchten. Dann nur noch schnell in die Mikrowelle damit, und die Zubereitung ist fertig.
Essen auf Rädern: Auswahlkriterien

Damit man den richtigen Bringdienst auswählen kann, müssen einige Punkte beachtet werden.
Zuverlässigkeit: Der Bringdienst muss das Essen immer pünktlich anliefern, sodass das essen auch noch warm ist.
Sind alle Zutaten auch enthalten, wie im Angebot angegeben?
Flexibilität: Die Bestellungen müssen einfach sein, aber auch die Abbestellungen für den nächsten Tag müssen ohne Probleme funktionieren. Verträge sollten nicht langfristige Vertragsbindungen haben und müssen kurzfristig gekündigt werden dürfen.
Qualität: Der Salz- und Vitamingehalt der Gerichte muss stimmen. Zudem müssen die Warmhaltezeiten eingehalten werden.
Zertifizierung: Kann der Dienstanbieter eine Zertifizierung nachweisen? Bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann so eine Zertifizierung beantragt werden.
Die Vorteile kurz zusammengefasst:

1. Täglich eine warme Mahlzeit direkt vor die Haustür.
2. Alternativ können auch Tiefkühlmenüs bestellt werden.
3. Sie sind an keine langfristigen Verträge gebunden.
4. Lieferung schon ab einem Menü möglich.
5. Große Auswahl an Essen.
6. Einkaufen von Lebensmitteln ist nicht mehr nötig.
7. Kochen und Abspülen ist nicht mehr nötig.
8. Spezielle Menüs für Vegetarier, laktosefreie, aber auch Menüs für Menschen mit Diabetes.
9. In bestimmten Fällen kann das Essen durch Behörden bezuschusst werden.
Text: Fassieh Khairi