Pflegende Angehörige bekommen mehr Aufmerksamkeit
In den kommenden Jahren wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland noch weiter deutlich wachsen. Die VdK „Verband der Körperbehinderten, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebenen“ befasste sich im September 2022 mit dem Thema und stellte pflegende Angehörige in den Fokus.
In unserer Gesellschaft wird das Thema Pflege für Angehörige zu wenig diskutiert oder behandelt. Ob als pflegende Angehörige, als Ehrenamtliche oder als professionell Pflegende – immer mehr Menschen befassen sich mit der Pflege. Sie gelten als der größte sowie billigste Pflegedienst Deutschlands und viele Betroffene sind am Ende ihrer Kraft. Oftmals fühlen sich Pflegende in ihrer Situation vollkommen alleingelassen, wenn sie angehörige Menschen pflegen. Sie erbringen Pflegeleistungen oder beschäftigen sich mit deren Organisation. Pflegende Angehörige brauchen Unterstützung im Hinblick auf Information, Beratung, finanzielle Leistungen. Sie müssen neben ihrer pflegenden Tätigkeit meist auch noch ihrem Beruf nachgehen, dabei erleiden Sie finanzielle Einbußen und entsprechend reduzierte Rente, die sie in Kauf nehmen müssen. Das sollte, beziehungsweise darf so nicht sein!

Der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann diskutierte im September 2022 mit Abgeordneten des hessischen Landtags in einer Podiumsdiskussion über die dringend erforderlichen Verbesserungen der Rahmenbedingungen in der privaten Pflege. Durch diese Podiumsdiskussion und der aktuellen Kampagne „#naechstenpflege“ verleiht der VdK den Betroffenen eine deutlich vernehmbare Stimme.
Die gesamte Podiumsdiskussion ist hier verfügbar
Oder schauen Sie den Kurzfilm „Impressionen der Debatte“
Hier finden Sie einen Auszug des Newsletters der VdK mit weiteren interessanten Berichten zu der Kampagne „#naechstenpflege“. (dol)